Hey ihr Süßen,
während ich das hier tippe schlürfe ich gerade genüsslich meinen Firestarter, einen Frühstücksshake, den ich während der Challenge kennen und lieben gelernt habe. Aber was genau ist denn überhaupt die Challenge?!
Mit Sicherheit haben schon viele von euch davon gehört, aber bestimmt gibt es auch noch genauso viele, die davon heute zum ersten mal etwas lesen. Nachdem ich seit Sonntag meine 30 Tage Challange hinter mir habe und euch auch schon
HIER meine Beweggründe für eine vegane Ernährung geschildert habe, wollte ich euch - auch wegen der hohen Nachfrage - ein wenig über die Challange berichten und euch einen kleinen Einstieg geben. Dabei möchte ich aber eher weniger Werbung für das Buch "
Vegan For Fit" machen (das hat der Herr Hildmann wohl kaum noch nötig), sondern auf die Grundlegenden Regeln der Challenge eingehen.
Die Regeln der 30 Tage Challenge
Im Bild oben, habe ich euch die wichtigsten Regeln des Buches von Attila Hildmann zusammengefasst. In jeglicher Hinsicht soll auf den Verzehr von Kristallzucker verzichtet werden. Ihr glaubt gar nicht in welchen Lebensmitteln überall Zucker drin steckt! In den meisten Konserveb z.B., bei Kidneybohnen-Dosen muss man meist schon ins Reformhaus gehen um eine Konserve ohne Zucker zu erhalten! Ein wirklich mieser Trick der Lebensmittelindustrie um uns noch abgängiger zu machen, dabei könnte man den Zucker problemlos einfach weg lassen. Seitdem ich alle Inhaltsstoffe meiner Lebensmittel genaustens inspiziere, bin ich regelmäßig immer wieder geschockt.
Die zweite Regel: Kein Weißmehl. Vermieden werden sollen also Kartoffeln, heller Reis, Nudeln, helle Brötchen, Pizza, Kuchen etc.. Hört sich danach an, als könnte man gar nichts mehr essen. Dafür bietet die vegane Ernährung aber richtig tolle andere Produkte: Wie z.B. Hülsenfrüchte, Amaranth, Quinoa, Tofu und vieles mehr! Und Brot ist auch nicht vollkommen verboten. Solange es zum Beispiel ausVollkorndinkelmehl besteht, dürft ihr da beim Frühstück und Mittagessen beherzt zugreifen.
Eine letzte wichtige Regel sind die Essenszeiten. Im Buch gibt es zwei Sorten von Gerichten: Gerichte der Stufe 1 und Gerichte der Stufe 2. Während Stufe 2 Gerichte wegen ihres Kohlehydrate-Anteils bis ausschließlich 16:00Uhr gegessen werden dürfen, kann man Stufe 1 Gerichte (welche mit nur wenig Kohlenhydraten auskommen) bis 19:00Uhr essen. Die Zeiten sind eher grobe vorgaben, da viele ganztägig berufstätig sind, kann sich jeder seine Essenszeiten selbst zusammenstellen. Nach der letzten Mahlzeit sollten aber mindestens 4 Stunden bis zum Schlafen gehen liegen.
Im groben war's das schon :$ Sportliche Aktivitäten unterstützen das ganze natürlich noch. Und man sollte auch darauf achten, viel Flüssigkeit in Form von stillem Wasser oder Grünem Tee (mir wird jedoch schlecht von dem Tee :O) zu sich zu nehmen.
Was kommt auf mich zu bei der Challenge?
Wie schon berichet, ist die Challenge (vor allem für eine Studentin wie mich) eine recht teure Angelegenheit. Man sollte schon darauf achten, die meisten der Zutaten in Bio-Qualität zu kaufen, jedoch mache ich hier bei einigen Obst- und Gemüsearten auch ausnahmen.
Im oberen Bild habe ich euch einmal meine "Grundausstattung" zusammen gestellt (momentan bin ich kurzzeitig bei meinen Eltern zu Hause, somit sind auch noch viele Dinge bei meinem Freund) und so die "essentiellen" Produkte, die man für die Challenge benötigt:
- zum einen natürlich das Buch "Vegan For Fit", denn wie soll man sonst auch die Gerichte kochen ^_^
- ein Mixer der einiges aushält (meiner stammte mal von Aldi und reicht für Shakes und Co. vollkommen)
- ein sehr wichtiger Küchenhelfer ist ein Spiralschneider! Ich besitze den Lurch Spirali, den es zur Zeit für ca. 25€ über Amazon zu kaufen gibt. Eine günstigere Variante ist der Gefu Schneider, der aber wohl nicht ganz so gut sein soll. Ich hatte das Glück, dass meine Mama den Lurch im Keller stehen hatte und nicht brauchte :O Aber was macht man eigentlich mit dem Lurch? - Damit kann man perfekte Gemüsenudeln herstellen. Ich sag's euch, wenn ihr einmal lecker zubereitete Zucchini-Nudeln gefuttert habt, wollt ihr immer wieder welche!
- weiterhin sind diverse Nussmuse sehr wichtig, da sie in sehr vielen Gerichten als Sahneersatz oder als Käseersatz dienen. Leider sind diese Muse sehr teuer, weswegen viel sie auch selbst zu Hause herstellen.
- diverse Soja-Ersatzprodukte wie Soja-Joghurt (meidet den von Alpro! Der enthält Zucker), Tofu, Räuchertofu etc.
- ohne Hafer-Drink könnte ich's mir auch nicht mehr vorstellen.
- ihr solltet auch immer einen großen Vorrat an Bio Tomatenmark auf Lager haben. Dieses wird auch in sehr vielen Gerichten verwendet, da das Tomatenmark einen sehr hohen Anteil an Antioxidantien besitzt, den man mit dem Verzeht von frischen Tomaten kaum erreichen kann.
- Agavendicksaft (auf dem unteren Bild) ersetzt den Zucker. Bisher ist der von ener Bio (Rossmann) der günstigste, den ich gefunden habe.
- zudem solltet ihr euch mit den verschiedensten Arten an Hülsenfrüchten (Belugabohnen, Kidneybohnen, weiße Bohnen, Linsen, rote Linsen...) und andere pflanzliche Proteinquellen (Quinoa, Amaranth (gepoppt und ungepoppt :$ ), Hirse...) zulegen. Dazu noch Nüsse wie Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Mandeln etc.
- einziges Produkt, welches ich mir alleine schon wegen den riesigen Kosten spare ist der Macha. Dieser soll angeblich total fit machen und eine ähnliche Wirkung wie Kaffee haben (welcher auch unter die eher unchallengetauglichen Produkte fällt) haben. Bisher vermisse ich absolut nichts und fühle mich auch ohne Macha und ohne Kaffee super fit.
Das hört sich erstmal wahnsinnig viel an, jedoch halten sich viele der Lebensmittel sehr lange und rechnet man dies auf, mit dem was man so normal für Fleisch, Nudeln, Käse und Co. ausgibt, sind die Kosten recht gleich groß. Die ersten Male in Reformhäusern und Alnatura werden für euch sicherlich genauso verwirrend und aufregend wie für mich. Bestimmt dachten die Verkäufer immer ich raube den hablen Markt aus, so oft bin ich hin und her gelaufen :$
Super toll an den Gerichten finde ich die unterschiedlichsten Gemüsearten die verwendet werden! So haben mein Freund und ich zuvor noch nie Hokkaidokürbis oder Süßkartoffeln gegessen. Mittlerweile wollen wir nicht mehr ohne! Ihr werdet viiiiiel Zucchinis benötigen, denn in den meisten Rezepten werden diese verwendet. Und als ich letzte Woche zum ersten Mal Auberginen zubereitete, welche mir vorher immer total seltsam vorkamen, kam ich aus dem Schmatzen nimmer raus, so gut haben die geschmeckt! :L
Ihr merkt also sicher schon: Falls ihr euch vorher nicht mit der veganen Küche schon auseinandergesetzt habt, wird das ein ziemlicher Sprung ins kalte Wasser. Aber keine Angst: So geht es jedem am Anfang! Nach einiger Zeit, wisst ihr wie ihr die verschiedenen Rezepte zubereiten müsst und wisst auch, wo im Markt die Produkte, die ihr braucht stehen ;-)
Ursprünglich wollte ich euch noch ein Rezept an diesen Post anhängen, das wird aber doch etwas zu viel. Beim nächsten Mal dann! :-)
Eines muss ich noch los werden: Ich muss ehrlich gestehen, dass mir Attila Hildmann total unsympathisch ist.. wie er im Fernsehen total versteift auftritt und überhaupt. Auch bin ich in der Facebook Gruppe eher
zurückhaltend aktiv, da mir das Verhalten dort langsam echt zu
"Sektenmäßig" und strange ist :O
Dennoch bin ich froh, mir dieses wahnsinnig gehypte Buch gekauft zu haben, denn ohne dieses hätte ich den Einstieg in eine vegane Ernährung wohl nie geschafft!
Sind unter euch Challenger? Oder vielleicht welche die es werden wollen? ;-) Wie sind eure bisherigen Erfahrungen?
Ich wünsch euch was ihr Lieben!
Eure